BEST II Auf der Suche nach Exoplaneten
In der Atacamawüste in Chile steht BEST II, ein vom “Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt” (DLR) entwickeltes Teleskop, welches selbständig (“robotisch”) arbeitet. Die Basis dafür ist eine GM 4000 Montierung von 10micron. Die Aufgabe von BEST II ist die fotografische Beobachtung der Sternfelder welche mit dem COROT Satelliten auf Exoplaneten durchsucht werden.
Frau Dr. Ruth Titz vom DLR-Institut für Planetenforschung schreibt uns zur GM 4000:
Wir haben das Gerät wegen seiner Genauigkeit, guten Qualität und kompaken Bauweise gekauft. Kollegen im Haus hatten ja schon mit dieser Montierung gute Erfahrungen gemacht, die dann auch zu unserer Kaufentscheidung beigetragen hat.
Eine gleich ausgestattete GM 4000 steht in der Nähe von Berlin Liebenhof, im Naturpark Märkischen Schweiz – eine noch sehr dunkle Gegend – und dient als Kontroll- und Testinstrument. Es kann aus Liebenhof “remote” gesteuert werden.
Generell wollen wir mit dem Teleskop Himmelsausschnitte von ca. 3 x 3 Grad beobachten und koninuierlich über möglichst lange Zeit. In diesen Feldern mit Tausenden von Sternen zeichnen wir die Sternintensitäten auf – am liebsten würden wir ohne Unterbrechung ein Feld beobachten. Die Aufzeichnungen der Lichkurven einzelner Sterne werden nach Intensitätseinbrüchen (im Bereich von Prozent oder Promille) untersucht. Solche Einbrüche liefern Kandidaten für Sterne, um die sich möglicherweise ein Planet bewegt, der durch seinen Transit das Sternenlicht abschattet. Da solche Schwankungen auch andere Ursachen haben kann (Doppelsterne, Sternflecken u. a.) ist es die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.”
Artikel zu BEST II auf der Webseite der DLR: Auf der Suche nach Extrasolaren Planeten