Lehrer, Schüler und die Großenhainer Astronomiefreunde haben sich sehr gefreut, als die Entscheidung fiel, auf einem alten Lüftungsschacht des ehrwürdigen Schulgebäudes eine Sternwarte zu errichten. Einige Widerstände waren zu überwinden: Ist es nicht hinausgeworfenes Geld, eine Sternwarte mitten in die Stadt zu bauen? Andererseits: Wie viele Besucher erreicht man mit einer Sternwarte, die sich weit abseits jeglicher Bebauung befindet? Astronomie für jedermann geht auch ohne deep-sky mit Andromeda-, Orionnebel oder den Plejaden!
Dank der fachlichen Unterstützung der Firma Baader, die bereits den Bau begleitet hat, wurde auch eine große Plattform errichtet, die auf eine Anregung von Herrn Baader zurückgeht. Diese Plattform dient nicht nur der Beobachtung mit schöner Aussicht, sondern stellt auch einen guten "Puffer" für größere Gruppen dar, wenn es in der Kuppel eng wird.
Die ursprünglich geplante Fernsteuerung mit Übertragung, z. B. in die Klassenzimmer, wurde nicht realisiert. Der Aufwand ist für eine Sternwarte dieser Ausrichtung nicht vertretbar und - was ist der Blick auf den Monitor im Stübchen gegen den durchs Okular in der Kuppel!
Wir sind sehr zufrieden mit der Kuppel, welche unsere Sternwarte sicher noch lange schmücken wird und die selbst den Tornado, der 2010 in Großenhain schwerste Zerstörungen angerichtet hat, völlig unbeschadet überstand.